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Eigener Onlineshop, Online-Marktplatz oder Multi-Channel-Strategie?

Soll ich meinen eigenen Onlineshop aufbauen oder doch lieber über einen Online-Marktplatz verkaufen? Die Antwort auf die Frage ist ebenso komplex wie individuell und hängt vor allem von den unterschiedlichen Bedürfnissen und Zielen des einzelnen Händlers ab. Wir zeigen Ihnen in diesem Beitrag die jeweiligen Vor- und Nachteile der beiden Vertriebskanäle sowie einer Multi-Channel-Strategie auf.

Online-Marktplatz – Zugpferd und Umsatzbringer

Laut der aktuellen Studie vom Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh)  wurden im Jahr 2018 fast 50 Prozent des gesamten Brutto-Umsatzes mit Waren im E-Commerce über Online-Marktplätze erwirtschaftet. Auch die stetig positive Entwicklung im E-Commerce, bei der allein im Vergleich zum Jahr 2017 ein Wachstum des Umsatzvolumens um 9,7 Prozent verzeichnet wurde, spricht dafür, dass es sich für Händler lohnt, sich einem Marktplatz anzuschließen. Hinzu kommt, dass die Anmeldung sowie das Produkt-Listing auf einer Shopping-Plattform in der Regel sowohl schnell als auch unkompliziert vonstatten gehen. Jedoch muss der Verkauf den jeweiligen Richtlinien des Marktplatz-Betreibers entsprechen. Dadurch kommt dem Händler zwar ein gewisses Maß an Flexibilität abhanden und die Customer Journey wird grundlegend vom Marktplatz-Betreiber gestaltet, der Händler spart allerdings hohe Kosten und viele Personal- und Zeit-Ressourcen ein. Händler profitieren beim Anschluss an einen Marktplatz von vielen weiteren Vorteilen, wie beispielsweise den nachfolgend aufgeführten:

  • Nutzung der technischen Infrastruktur
  • Verschiedene Preisgestaltungsstrategien
  • Marketing-Maßnahmen
  • Zugriff auf neue Zielgruppen
  • Erhöhung der eigenen Reichweite
  • Unterschiedliche Services für den Händler (zum Beispiel Bezahlabwicklung)
  • Unterschiedliche Leistungen, die der Händler seinen Kunden anbieten kann (zum Beispiel Finanzierungsmöglichkeiten)

Onlineshop – Flexibel und individuell

Jeder dritte befragte Händler der E-Commerce-Studie von forsa im Auftrag von Strato möchte nicht auf einen eigenen Onlineshop verzichten und sogar knapp 60 Prozent glauben, dass dieser Verkaufskanal auch in Zukunft unentbehrlich ist. Jedoch ist die Verwirklichung sowie der Betrieb eines eigenen Webshops nur mit einem hohen Budget, großen personellen Ressourcen sowie Wartungs- und Pflegeaufwand möglich. Dennoch ist der Verkauf über einen eigenen Onlineshop mit vielen Vorteilen für den Händler verbunden. Dazu zählen beispielweise:

  • Absolute gestalterische Flexibilität
  • Aufbau einer eigenen Marke möglich
  • Individuelle technische Skalierbarkeit
  • Die Entwicklung und Prägung der Customer Journey liegt in der alleinigen Hand des Händlers
  • Stammkundenaufbau möglich

Der Händler unterliegt hier lediglich seinen eigenen Regeln und Richtlinien sowie den üblichen rechtlichen Vorgaben und Rahmenbedingungen

Multi-Channel – Von allem das Beste

Für wen welcher Verkaufskanal der Beste ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Sowohl der Betrieb eines eigenen Onlineshops als auch der Anschluss an einen Online-Marktplatz bieten ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile. Diese sind vor allem von den jeweiligen individuellen Umständen und Zielen des Händlers abhängig: Für Gründer, kleinere und mittlere Unternehmen eignet sich beispielsweise der Anschluss an einen Marktplatz für einen unkomplizierten und zügigen Einstieg in das E-Commerce-Business.

Zudem können jene Händler mit dem Verkauf über einen Online-Marktplatz ihre internen logistischen und verkaufsspezifischen Prozesse daraufhin prüfen, ob sie den speziellen Anforderungen des Online-Handels gerecht werden und gegebenenfalls entsprechende Optimierungen vornehmen. Dies kann als Resultat essenzielle Erkenntnisse für den Aufbau eines eigenen künftigen Onlineshops liefern.

Für Händler, die bereits auf anderen Distributionskanälen aktiv sind und beispielsweise einen eigenen Webshop betreiben, kann es sich hingegen lohnen, das eigene Verkaufskonzept um den Kanal Online-Marktplatz zu erweitern. Mit dieser klassischen Multi-Channel-Strategie lassen sich in der Regel höhere Umsätze generieren, da der Marktplatz als Umsatzbringer fungiert: Händler, die sowohl auf einen eigenen Onlineshop als auch auf Markplätze setzen, generieren laut einer Studie der iBusiness aus dem Jahr 2017 über zwei Drittel ihres Umsatzes über Online-Markplätze.

Für Händler, die auch noch stationär tätig sind, bringen Marktplätze immerhin noch 45 Prozent des Umsatzes. Verkauft ein Händler seine Waren bereits über seinen eigenen Onlineshop, kann er zusätzlich mithilfe des Marktplatzes von dessen hoher Reichweite und Markenbekanntheit profitieren, die er selbst vermutlich nur unter großem administrativem Aufwand sowie durch hohe Investitionen erreichen könnte.

Wenn sich Händler dazu entscheiden, ihre Produkte bei real.de zu listen, können sie von den folgenden konkreten Vorzügen profitieren und ihren Kunden einen umfassenden Service bieten:

  • Nutzung der technischen Infrastruktur mit modernster Plattformtechnologie
  • Nutzung der Marktplatz-Marketing-Maßnahmen wie SEO, Social Media-Kampagnen, Sponsored Product Ads und Co.
  • Unterstützung im Retourenmanagement
  • Unterstützung bei der Zahlungsabwicklung
  • Hohe Reichweite und Kundenvertrauen durch Markenbekanntheit
  • Erschließung neuer Zielgruppen, national und international
  • Kundenbindungsmöglichkeiten wie das Sammeln und Einlösen von PAYBACK Punkten
  • Möglichkeit, die bestellte Ware via Click & Collect/Marktanlieferung liefern zu lassen
  • Unterschiedliche Finanzierungsmöglichkeiten für Kunden
  • Verschiedene Bezahl- und Versandoptionen

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Hannah Linda Heber schreibt als Online-Redakteurin für real.de, einem der erfolgreichsten deutschen Marktplätze. Außerdem betreut sie den hauseigenen Branchenblog real2business, der unterschiedliche Beiträge zu relevanten Themen wie E-Commerce, Digitalisierung, Online Marketing und Co. vermittelt.

ShippyPro Team

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